Landesverband Baden-Württemberg der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e. V. (LV BW ApK)
                                                         Landesverband Baden-Württemberg                                                          der Angehörigen psychisch erkrankter                                                                          Menschen e. V. (LV BW ApK)                             

Bundesweite unabhängige "Initiative Forensik"

Angebote von Angehörigen für Angehörige von Patienten der Forensik (Maßregelvollzug)

"Psychisch krank und straffällig"

Wird ein psychisch krankes Familienmitglied straffällig, stehen die Angehörigen überraschend und unvorbereitet vor völlig neuen Fragen und Problemen, so u.a.: 

  • Was bedeutet die Einweisung in die Forensik (Maßregelvollzug)? (Dauer, Behandlung, Besuche …) 
  • Wie gehen wir mit der Situation in der Familie und im sozialen Umfeld um? (Kinder, Bekannte …) 

Hier werden die Angehörigen oft allein gelassen. Ihnen fehlen Ansprechpartner, Informationen und Unterstützung - dies gilt es zu ändern! 

Forensik-Patienten und deren Angehörige haben keine Lobby, vielmehr werden ihnen gegenüber in der Gesellschaft durch negative und einseitige Berichterstattung über schlimme Einzelfälle Vorurteile und Ängste geschürt. 

 

Was ist und was will die "Initiative Forensik"?

Die „Initiative Forensik“ will dazu beitragen, das Bild von Forensik und allgemeiner Psychiatrie in der Gesellschaft zu versachlichen und so die Situation der Patienten und deren Angehörigen zu verbessern.

Wir sind eine bundesweite, unabhängige Arbeitsgruppe von Angehörigen von Forensik-Patienten und verfolgen als Selbsthilfe-Initiative folgende Ziele: 

Unsere Ziele/Aktivitäten sind:

  • Information / Transparenz 
  • Gespräch / Empathie 
  • Authentizität 
  • Erfahrungsaustausch 
  • Angehörigengruppen 
  • Psychoedukation 

Wir wünschen uns auch einen Trialog aufzubauen: 

  • Angehörige 
  • Fachkräfte 
  • Patienten

Situation der betroffenen Familien

Familien, die in Kontakt mit forensischen Einrichtungen gekommen sind, befinden sich auch in den Selbsthilfe-Verbänden und Gruppen häufig in einer besonderen Situation: 

  • sie stellen eine Minderheit dar 
  • sie sind völlig uninformiert über die rechtlichen Gegebenheiten 
  • es gibt im Umfeld von forensischen Kliniken häufig keine Angehörigengruppen 
  • diese Familien sind verstreut über das gesamte Land 
  • sie haben oft keine Möglichkeit, Kontakt zu anderen betroffenen Familien aufzunehmen 
  • sie trauen sich nicht, sich zu "outen", wegen der (nicht zu Unrecht) befürchteten Stigmatisierung

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wenn Sie:

  • von diesen Fragen betroffen sind oder an dieser Thematik interessiert sind 
  • bereit sind, sich an einem Informationsaustausch zu beteiligen 
  • sich daran beteiligen wollen, die Situation zu verbessern - ihre eigene Situation und die Situation von anderen Familien, die zukünftig in eine solche Situation kommen können

 

Wussten Sie schon?

 

In Wiesloch gibt es eine Selbsthilfegruppe

für Angehörige von Forensik-Patienten (Maßregelvollzug)

c/o Elisabeth Dilly

 Tel:     0179 / 121 70 95

Email: shg.anforpa.wiesloch@web.de

 

Treffen im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden, Wiesloch im PZN-Zentralgebäude,

Konferenzraum 1, nach Terminabsprache etwa alle zwei Monate samstags um 10:30 Uhr 

Wie sich Angehörige zu einer Selbsthilfegruppe gefunden haben und sich gegenseitig unter-stützen, können Sie im folgenden Bericht nach-lesen. Bei Rückfragen können Sie gerne Frau Dilly 0179 / 121 70 95 oder Herrn Dr. Meesmann 07351 / 34144 oder gerwald.meesmann@gmx.de kontaktieren. 

Entstehung und Entwicklung der Wieslocher Selbsthilfegruppe für Angehörige von Forensik-Patienten
Entstehung und Entwicklung der Wiesloche[...]
PDF-Dokument [70.2 KB]

"Initiative Forensik" 

Angebot für Angehörige von Forensik-Patienten 

Flyer Forensik 2018.pdf
PDF-Dokument [1.2 MB]

ERSTE HIFE: Wegweiser für Angehörige von Forensik-Patienten 

Wegweiser Forensik.pdf
PDF-Dokument [1.8 MB]

Landesverband Baden-Württemberg der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e. V. (LV BW ApK) 

Bankverbindung 
(Spendenkonto):

Kreissparkasse Ludwigsburg

IBAN:
DE26 6045 0050 0000 0234 41
BIC:
SOLADES1LBG

Offener Brief des LV Hamburg: 

Die Familie - Notnagel der psychiatrischen Versorgung? 

Interessenvertretung Psychiatrieerfahrener und Angehöriger im GPV stär-ken (IPAGs)

 

Um die Interessen der bei-den Gruppen in den GPVS zu stärken, haben die beiden Verbände der Psychiatrieer-fahrenen und der Angehö-rigen in BW ein Projekt ins Lebens gerufen. Sie finden die Projektbeschreibung, die Rundmail vom 24. März 2020 und das Anschreiben dazu hier. 

Landespsychiatrietag

2021   

Ausschreibung Kunstpreis

 

Nicht vergessen 

 

Unter www.nichtvergessen-gedenktag2020.de findet sich die Aufzeichnung der diesjährigen Gedenkveran-staltung zu den national-sozialistischen Kankenmor-den. Es schließt sich eine Expertendiskussion über den Kampf um die Würde psychisch erkrankter Men-schen in Zeiten der Pandemie an. Schließlich sind noch Vidoes zum Thema Vorurteile zu sehen.

 

Empfehlenswert!

"Eine anstrengende Woche"

 

Psychiatrie ohne Zang und Gewalt - geht das?

 

Einen interessanten Artikel zu diesem Thema, finden Sie unter https://chrismon.evangelisch.de/node/32762

Video zu Angehörigenarbeit

 

Genaueres finden Sie hier: Links 

 

Ein Team von Studierenden der Hochschule Esslingen hat in diesem Jahr erforscht, welche Belastungen Ange-hörige von behinderten und / oder  psychisch erkrankten Menschen zu bewältigen haben und welche Hilfen sie benötigen. 

Die Studentengruppe hat einen Film erstellt, der die Erfahrungen und die Situation der Angehörigen „unter Risikobedingungen“ sehr gut widerspiegelt. 

 

Und hier das aktuelle Zitat:

 

Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man zur Verfügung hat. 

 

Theodor Storm 

 

 

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